Mittwoch, 4. März 2009

Mein Weg nach irgendwohin






Mein Weg nach Irgendwohin

Dieses Bild entstand, nachdem ich mich im Einvernehmen mit meinem Psychotherapeuten entschlossen hatte, die 3 Jahre dauernde Therapie vorerst zu beenden.
Der Blick wird auf einen klar einsehbaren Weg in das Bild hineingeführt. Vorbei an Steinen, an dürrem Holz, ja, sogar an Baumstümpfen. Dies alles bedeutet Aufgearbeitetes.
Doch was wartet hinter dem kleinen Wäldchen? Das ist unklar, scheint noch offen zu sein. Der etwas im Nebel liegende Berg könnte bedeuten: Es geht noch höher hinaus. Hat man einmal einen Berg erklommen, bekommt man eine gute, klare Sicht auf die Dinge. Man hat etwas bewältigt. So will ich es für mich deuten.
Auf dem gesamten Bild überwiegen die warmen und sonnigen Herbstfarben. Der Herbst des Lebens kann schön sein. Er birgt aber auch Lektionen, die zu erlernen sind. Es kommt auf die jeweilige Betrachtungsweise an.
Mit etwas mulmigen Gefühlen verabschiedete ich mich von meinem vertrauten „Seelendoktor”.
Ob diese Entscheidung die richtige war? Heute weiß ich es genau: Es war die richtige. Mit dem Rüstzeug, das er mir mitgegeben hatte, konnte ich meinen Weg nun allein finden und gehen.
Die Töne im Ohr wirken beruhigend auf mich. Der Tinnitus ist mit mir zufrieden.

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