Samstag, 14. März 2009

Warum bekam ich Tinnitus ?

Es ist an der Zeit, mein Puzzle endlich zusammenzufügen. Welches Bild mag wohl vor meinen Augen entstehen? Werde ich die Augen davor schließen? Auch diese Antwort gibt es erst am Ende meiner Geschichte.

Der Tinnitus wird mir bei meiner wichtigen Tätigkeit sicher einerseits grollend, andererseits aber auch billigend über die Schulter schauen.

Ja, dieser „Herr”, wie ich ihn manchmal nenne, er ist eine wichtige „Persönlichkeit” in meinem Leben. Schreibe ich meine Geschichte nieder, so ist das ebenfalls seine, also unsere gemeinsame Gesundungsgeschichte. Es gibt darin keine Definitionen von Krankheiten nachzulesen. Man weiß ja inzwischen, dass Tinnitus gleichbedeutend ist mit höchst unangenehmen, bohrenden Ohrgeräuschen. Weiß man es wirklich? Auch heute noch werde ich manchmal gefragt: „Was ist da gleich los in deinen Ohren?” Nur so viel will ich dazu bemerken: ER- dieser Tinnitus- bekam von mir im Laufe unserer etwa 20- jährigen „Bekanntschaft” die unterschiedlichsten Namen.

Einige davon sind: Quälgeist, Nervensäge, Brechmittel, Schlitzohr, Nachtgespenst.

Später hieß er: Seine Majestät, Quietschkiste, notwendiges Übel, Störenfried. Heute nenne ich ihn, und man beachte den frappierenden Unterschied: Mahner, Begleiter, Gedächtnisstütze, innere Stimme, ja sogar inneres Kind!

Ich bin IHM inzwischen sehr dankbar. ER hat mir geholfen, damit aus mir das wurde, was ich jetzt bin.

Ich habe nicht zuletzt durch IHN meine Lebensaufgabe gefunden. Viele Qualen, Ängste und schmerzliche Erfahrungen musste ich erleben. Alles hatte seine Bedeutung. Nichts war überflüssig.

Dass ich es jetzt sogar wage, über mein Leben zu schreiben, verdanke ich all denen, die mich auf meinem Weg begleitet haben: Den Geduldigen unter den Ärzten und Therapeuten, den guten und ehrlichen Freunden, meinen Kindern, meinem Mann, und dem Tinnitus, der inzwischen zu meinem „Schatten” geworden ist.

Es ist an der Zeit, mein Puzzle endlich zusammenzufügen. Welches Bild mag wohl vor meinen Augen entstehen? Werde ich die Augen davor schließen? Auch diese Antwort gibt es erst am Ende meiner Geschichte.
Der Tinnitus wird mir bei meiner wichtigen Tätigkeit sicher einerseits grollend, andererseits aber auch billigend über die Schulter schauen.
Ja, dieser „Herr”, wie ich ihn manchmal nenne, er ist eine wichtige „Persönlichkeit” in meinem Leben. Schreibe ich meine Geschichte nieder, so ist das ebenfalls seine, also unsere gemeinsame Gesundungsgeschichte. Es gibt darin keine Definitionen von Krankheiten nachzulesen. Man weiß ja inzwischen, dass Tinnitus gleichbedeutend ist mit höchst unangenehmen, bohrenden Ohrgeräuschen. Weiß man es wirklich? Auch heute noch werde ich manchmal gefragt: „Was ist da gleich los in deinen Ohren?” Nur so viel will ich dazu bemerken: ER- dieser Tinnitus- bekam von mir im Laufe unserer etwa 20- jährigen „Bekanntschaft” die unterschiedlichsten Namen.
Einige davon sind: Quälgeist, Nervensäge, Brechmittel, Schlitzohr, Nachtgespenst.
Später hieß er: Seine Majestät, Quietschkiste, notwendiges Übel, Störenfried. Heute nenne ich ihn, und man beachte den frappierenden Unterschied: Mahner, Begleiter, Gedächtnisstütze, innere Stimme, ja sogar inneres Kind!
Ich bin IHM inzwischen sehr dankbar. ER hat mir geholfen, damit aus mir das wurde, was ich jetzt bin.
Ich habe nicht zuletzt durch IHN meine Lebensaufgabe gefunden. Viele Qualen, Ängste und schmerzliche Erfahrungen musste ich erleben. Alles hatte seine Bedeutung. Nichts war überflüssig.
Dass ich es jetzt sogar wage, über mein Leben zu schreiben, verdanke ich all denen, die mich auf meinem Weg begleitet haben: Den Geduldigen unter den Ärzten und Therapeuten, den guten und ehrlichen Freunden, meinen Kindern, meinem Mann, und dem Tinnitus, der inzwischen zu meinem „Schatten” geworden ist.


Vielleicht will man nun von mir wissen, wann eigentlich meine Bekanntschaft mit IHM begann? Ja, wann denn?

Sehr früh, ich möchte behaupten, bei meiner Geburt. Man hat IHN mir in die Wiege gelegt, weil man wusste, dass ich IHN brauchen würde.

Sollte diese Aussage zu weit hergeholt oder unsinnig sein? Oder esoterisch angehaucht? Ganz gleich, wie die Meinung anderer dazu lautet, ich glaube daran und stehe dazu.

Anlagen zu dieser, ich will es einmal dezent Befindlichkeitsstörung nennen, schlummern sicher in jedem. Doch nicht jeder benötigt diese Art von „Lebenshelfer”. Ich schon.

2 Kommentare:

  1. Liebe Herbstfrau,
    mich beeindruckt sehr Deine Stärke und die Art, wie Du diesen Untermieter akzeptierst, ja sogar schätzt. Ich bin überzeugt, dass jede Krankheit nur kommt, um uns zu helfen, den richtigen Weg zu finden. Auch ich war schon sehr krank und wurde erst gesund, als ich verstanden habe, was ich ändern muss, um mein eigenes Leben zu leben. Ganz fest hoffe ich, dass Dein helfender Untermieter eines Tages weiter ziehst, weil Du ihn nicht mehr brauchst! Herzlichst Linda

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  2. Liebe Linda, jetzt erst sehe ich deinen Kommentar, der mich sehr freut. Genauso wie du es geschrieben hast, sehe ich es auch: Jede Krankheit kommt , um uns zu helfen, den richtigen Weg zu gehen.
    Ichd anke dir sehr, liebe Linda, und wünsche dir für deinen Weg alles Gute!

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