Donnerstag, 14. November 2024

Was macht er denn eigentlich

 ..der Tinnitus, ja, was macht er? Mhm, da muss ich doch wirklich überlegen.



durch die rosarote Brille gesehen- 

Sonntag, 2. Januar 2022

Das Neue Jahr und wie das vergangene war......

 Soeben habe ich meine große Tochter und ihren Lebensgefährten verabschiedet. Sie kamen aus Berlin zu mir nach Thüringen. Ich bin wieder allein.

Die Beiden haben mir die Tage um den Jahreswechsel wirklich angenehm gemacht. Sie haben mich abgelenkt von der Tatsache, dass es wohl noch eine Weile dauern wird, bis mein Mann wieder zuhause sein kann. Nach wie vor ist keine Besserung in Sicht. Die Antidepressiva wirken nicht. Am 4. Januar wird eine neue-wie man sagt- erfolgversprechende Therapie begonnen. Abgekürzt heißt sie EKT. Schon seine Mutter wurde damals zu DDR- Zeiten damit behandelt. Jetzt ist diese Therapie natürlich patientenfreundlicher. Wir alle, die ganze Familie, hoffen sehr auf einen Erfolg.

Meine Kinder, vor allem meine beiden Töchter, sind immer für mich da. Dafür danke ich ihnen viele Male. ♥♥♥
Wir sind feuchtfröhlich und mit positiven Gedanken ins Neue Jahr hineingegangen. Es kann nur besser werden. Nicht nur mit meinem Mann, auch mit den Menschen in Deutschland. Liebe Mitmenschen, denkt an die anderen, nicht in erster Linie an euch.

Zum Thema Tinnitus kann ich nur sagen, dass die vielen meist unangenehmen Ereignisse "ihn" besänftigt haben.
Meine 2 Augen-OPs . Meine Tumor-OP. Die wieder aufgebrochenen Depressionen meines Mannes. Corona und wie die Menschen damit umgehen... :(


Es muss weiter gehen. Ich bin wieder allein. Aber nicht einsam!

Allen meinen Lesern wünsche ich ein gesunde Neues Jahr. Bleibt gesund und seid nett zueinander!


Bis bald!! ♥

Dienstag, 18. Mai 2021

Geschafft..mehr oder weniger

 Der Februar und der März waren  aufregende Monate für mich. 2 Augen-Ops wegen immer größer werdender Fehlsichtigkeit und Grauem Star .

Minus 16 und minus 13 dioptr., ohne Brille konnte ich nur noch etwa 30 cm weit sehen  und mit der Brille zwar besser, jedoch alles doppelt. 

Seit etwa 2 Jahren saß ich nicht mehr am Steuer, da ich die Fahrspuren und entgegenkommenden Fahrzeuge immer doppelt sah. Es kommen also 2 Autos auf mich zu und in meinen Augen fährt eines der Autos direkt auf mich  zu und das andere fährt auf der Wiese. Verrückt, was? 

Meine Familie redeten auf  mich ein, eine OP machen zu lassen. Ich hatte Angst davor, weil mein Vater nach einer Augen-OP blind geworden war. Wahrscheinlich hatte er den Grünen Star. 

Alle redeten mir zu und versuchten mir die Angst zu nehmen. Doe Freundin unseres großen Enkels besorgte mir schließlich einen Termin in Berlin  in einer Spezial-Augenklinik. Sie war vom Fach und reklärte mir, wie alles ablaufen würde.  

Dch da kam Corona und alles wurde  gecancelt. Meine hiesige Augenärztin ließ mich dann  im Sommer hier im Waldklinikum  Gera auf die Warteliste setzen. AnfangFebruar war das erste Vorstellungsgespräch und am 5.Februar die erste OP. Die zweite folgte Anfang März.

Ich sehe nun ohne Brille recht gut. Allerdings die Doppelsichtigkeit musste ausgeglichen werden mit einer Brille mit eingeschliffenen Prismen. Wahnsinn! Ich könnte wieder Auto fahren, ich sehe  nur ein einziges Auto, das mir entgegenkommt, ich kann wieder  Fernsehen, ohne die Bilder doppelt zu sehen! Es ist eine neue Lebensqualität, die  ich nun mit 75 bekommen habe. Mein Dank geht an alle Ärzte in der Klinik und an meine Augenärztin und- nicht zu vergessen- an meine Optikerin hier im Ort.UND an meine Familie!

Nun müsste nur noch Corona besiegt werden, damit wir unsere Kinder und Enkel wiedersehen können.

Wenn sich alle impfen lassen würden... oder wenn sich alle an die Empfehlungen halten würden..... wenn das Wörtchen Wenn nicht wär....tja, in unserem Ort scheinen jede Menge Coronaleugner zu sein, die die obskuresten Theorien verbreiten. Demos, Querdenker, Rechte Szene... ich verstehe die Welt nicht mehr. 


Freitag, 1. Januar 2021

2021, sei mir Willkommen!

 Allen meinen lieben Freunden-den bekannten und unbekannten- allen, die zufällig über dieses Blog stolpern, das im tiefen Winterschlaf lag-

wünsche  ich  für 2021:

-Freude, Gesundheit, Neugier, Vertrauen, Toleranz,Glück und Lebendigkeit.

Jaja, das klingt  seltsam, aber  man soll es doch versuchen. Und  nicht jammern. Jawoll! 

Mhm, Was hält das neue Jahr so für mich bereit? 

Ich habe im Februar 2 Augen-OPS vor mir. Man sagte mir, ich werde  danach erst mit dem einen und dann mit dem anderen  Auge fast merine Sehkraft wieder bekommen. Bis auf die Doppelsichtigkeit  könnte  ich ein total anderes Sehvermögen haben. DAS wäre ein echtes Geschenk, wenn auch erreichbar über einige Hindernisse. 

Ich denke positiv. 




Montag, 28. Dezember 2020

Regina meldet sich wieder einmal....noch bevor..

 ..das Neue Jahr  beginnt. Und das   ist eine Art Statement und eine Art Antwort auf FB- QD-Kommentare., 

Viel ist passiert, Corona  hat alles überschattet. Man beschimpft sich, giftet sich an, man versteht  die Welt nicht mehr. Da gibt es die sog. Querdenker. Die sagen- alles gelogen. Es gibt gar kein Virus. Die unendlich vielen Toten und die Meldungen- all das  hat man erfunden , um die Menschen gefügig zu machen, ihnen Angst einzujagen. 

Die Corona-Leugner Sie tragen absichtlich keine Masken, Sie rufen auf, sich gegen die notwenigen Einschränkungen zu wehren. "Dämonische Mächte" regieren die Welt" predigen sie , und noch schlimmere Sachen verbreiten sie .

Die rechte Szene schließt sich dem gern  an und die rechte Szene wächst gefährlich an. Die Höcke- Anhänger verharmlosen alles, was mit Hitler und dem 2. Weltkrieg geschah. War doch nur ein Fliegenschiss in der Geschichte, sagen sie. Kennen die Buchenwald? Haben sie die Kinderschuhe gesehen, die ermordeten verbrannten Kindern gehörten?

Beiden kann man nur sagen- habt ihr den Krieg erlebt, dass ihr so reden könnt? Ist es so schlimm, eine Maske zum Schutz der Mitmenschen und für sich selbst zu tragen??

Ich will gesund bleiben und noch leben. Ich gehöre mit meinen 75 und den Vorerkrankungen (Herz, Lunge etc. ) zur Risikogruppe. Und ich will dazu beitragen, dass dieses verdammte Virus eingedämmt wird. Ich lasse mich also impfen. 

Bis bald, noch mal im alten Jahr...  winkeee... und- nicht wundern über mein Posting-was  hat Corona und Tinnitus miteinander zu tun?  Na, nichts, wenn man das Beste aus den Ohrgeräuschen und den Einschränkungen macht: Ich male....... und probiere eine neue Technik aus. Jawoll... 💓😊😉 im nächsten Postig mehr  oder auch bei facebook unter Regina Sehnert zu finden. 





Dienstag, 9. April 2019

Die Herbstfrau und ihr etwas anderer Lebenslauf


10 JAHRE TINNITUSBLOG- EIN RÜCKBLICK

 Vom Frühlings-Mauer-Blümchen zur Herbstfrau
 Die ersten 30 Jahre (1945 bis 1975):

Kindheit mit Essstörungen, Schulanfang mit Lernproblemen. Angst vor allem, besonders vor anderen Kindern. Ich finde mich hässlich. Ich werde ausgelacht. Man ruft mich: Brillenschlange, Bohnenstange. Ich versuche zu glauben, dass mich trotzdem jemand mag, verkrieche mich aber immer mehr in mich selbst. Ich lasse keinen an mich heran. Mein Ziel: Schnell erwachsen werden, dann wird alles anders, besser, leichter. Vom Alter her bin ich erwachsen geworden, losgelassen auf die Menschheit als: Studentin, Lehrerin, Ehefrau, Mutter, Tochter. Ich fühle mich vielem nicht gewachsen. Alle Pflichten zu erfüllen, es allen recht zu machen, erscheint mir schwer. Doch ich muss es schaffen, dann werde ich vielleicht mehr geliebt?!? Schier unmöglich, aber Ich muss!  Verlust unserer kleinen Tochter, die Welt bleibt stehen. Trauer bestimmt mein Leben. Schuldgefühle verdrängen. Habe ich als Mutter versagt? Ich muss Ängste überwinden. Ich muss an mich glauben. Ich muss das Geschehene akzeptieren. Allein, die Versuche bleiben ergebnislos. Dennoch bemühe ich mich weiterhin, in allen Lebenslagen perfekt zu sein. Ich kann kein Lob annehmen, weil ich mich selbst nicht annehmen kann. Ich bin es nicht wert, gelobt zu werden.  Der Tinnitus stellt sich ein, und mit ihm andere Befindlichkeitsstörungen. Was sollen diese Geräusche bedeuten? Ich kann sie nicht ertragen...

Die nächsten 20 Jahre (1976 bis 1996):
 Noch habe ich es nicht begriffen; weiter geht mein Streben nach Perfektion als Mutter, Ehefrau, Lehrerin, Tochter, Großmutter, Freundin, Nachbarin. Krankheiten von Kopf bis zu den Füßen. Es gelingt mir immer weniger, allen Anforderungen, die ich selbst (ach?) an mich stelle, gerecht zu werden. Täglich vergebliche Versuche, die Trauer zu verdrängen. Angst davor, doch in irgendeiner Weise am Tod Sabines schuld zu sein. Ich habe damals nichts gehört. Eine gute Mutter hört doch, wenn ihr Kind schreit! Hat es geschrien? Ich werde noch verrückt darüber. Ich will nicht immerzu weinen. Heulsuse! Jammerlappen! Vielleicht muss ich „es geschehen lassen”? Bachblüten helfen. Endlich fließen die Tränen. Psychotherapie wird von mir angenommen. Ich rede, weine, schreie, rede, weine, schreie, tage- und nächtelang. Ich will aus meiner Haut heraus. Es gelingt mir nicht. Ich muss lernen, mich anzunehmen. Wie? Der Tinnitus wird stärker. Er will mir etwas sagen...
  
Die vergangenen Jahre (1997 bis 2019):

Ich bin Schritt für Schritt aufgewacht. Ich lasse Trauer und Freude zu. Ich glaube an mich. Ich kann mich im Spiegel anschauen. Ich nehme mich und den Tinnitus an. Er ist mein Helfer. Ich deute seine Töne für meinen ganz persönlichen Weg. Ich denke positiv. Ich lasse es geschehen. Ich finde meine Intuition, mein „inneres Kind”. Ich mag mich. Ich bin meine beste Freundin. Ich verzeihe mir. Ich verzeihe allen, die mir bewusst oder unbewusst wehgetan haben. Ich kann Nein sagen. Ich kann laut werden. Ich kann meine Kreativität zulassen. Ich male, ich schreibe, ich bin...  

..natürlich mit diversen Rückfällen 💗😄😏😏
 Regina Sehnert alias Anabella Freimann im Dezember 2010