Ja, ich bezeichne mich manchmal so. Scherzhaft oder ärgerlich.Je nachdem. Ich frage mich: Wie alt muss man eigentlich werden, um "über allem" zu stehen, um weise seine Entscheidungen zu fällen? Und sie dann auch nicht anzweifeln?
Wie abgeklärt? Wie kühl? Wie nüchtern? Ach nein, das ist nicht mein Ding.
Ich bin so traurig. Habe mich von einem meiner Nachhilfeschüler aus dem Kinderheim verabschieden müssen, weil er entlassen wurde und wieder bei seiner Mutter ist.
Ich habe geheult. Ich war regelrecht verzweifelt, weil das nicht gut gehen wird. Die Ju.-Hilfe war allerdings der Meinung, dass das funktionieren wird.
Sicher spielt auch das liebe Geld eine Rolle. Ich grüble nach. Was wird er dort in der großen Stadt tun? Gerade jetzt in den Ferien? Da wo er bisher war, gab es Wald, Wiesen, Freunde, vertraute Erzieher.. und nun?
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| Sophienbad Auma, Blick vom Kinderheim auf den See |
Es war ein ganz besonderes Verhältnis zwischen uns. Vor allem in der letzten Zeit. Natürlich hatte er auch manchmal "keinen Bock" aufs Üben. Aber wir haben dann viel geredet und es war manchmal eher Lebens- Nachhilfe statt sturem Lernen, das ich sowieso nicht mag.
Man sagt ja, aus jeder Situation könnte man etwas lernen. Was kann ich aus diesem "Ereignis" lernen? Ja, was???
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